Was ist Vinyl?
Vinylfußboden ist ein robuster Kunststofffußboden für Dein Zuhause. Die Namensherkunft „Vinyl“ kommt von der chemischen Zusammensetzung Polyvinylchlorid, besser bekannt als PVC, welches in Teilen in den Fußböden enthalten ist. Der Boden an sich hat noch viele weitere Bestandteile und Füllstoffe, weshalb er für die Verlegung bei Dir Zuhause hervorragend geeignet ist. Einige Vorteile sind seine Fußwärme, sein Biege- und Schneidverhalten und der leise Tritt, den Du mit ihm erzeugst. Die Verlegung des Vinylbodens ist über die Jahre immer einfacher geworden und selbst Laien können nun ihre Wohnung durch den stylischen Fußboden selbst gestalten.
Nun hat der heutige Vinyl- oder Designvinyl-Fußboden nicht mehr viel mit den alten PVC-Böden aus den 70er und 80er Jahren gemeinsam. In den damaligen Produkten waren noch viele schädliche und schlecht riechende Weichmacher sowie Lösemittel enthalten. Diese haben einen Raum über Wochen mit dem bekannten Plastikgeruch gefüllt, welcher nur durch viel Lüften unter Kontrolle zu bringen war.
Heutige Vinylfußböden sind noch immer aus Kunststoffen gefertigt, verzichten aber weitgehend auf schädliche Weichmacher (Phtalate). Natürlich sind weiterhin Weichmacher im Kunststoff enthalten, diese sind allerdings nicht mehr die schädlichen Phtalate von damals und erfüllen die erforderlichen EU-Normen. Daher sind die auf selbstgelegt.de zu findenden modernen Vinylböden für den Einsatz in Privaträumen sowie in Kitas, Krankenhäusern und Altersheimen geeignet und zugelassen.
Vinylboden ist mehrschichtig aufgebaut, um den hohen Belastungen und Strapazen im Haushalt oder im Objekt standzuhalten. Der Aufbau ist prinzipiell bei allen unterschiedlichen Arten des Vinylbodens ähnlich, variiert aber in feinen Unterschieden zwischen Klebevinyl, Klick-Vinyl, Klick-HDF-Vinyl, Klick-Kork-Vinyl und Bioboden.
Bioboden wird häufig in einem Atemzug mit Vinyl genannt, wobei der auf selbstgelegt.de angebotene Bioboden kein PVC beinhaltet.
Für den genauen Aufbau der unterschiedlichen Vinylböden lies dir am besten unseren Artikel über die verschiedenen Arten von Vinyl durch:
Welche Arten von Vinyl gibt es?
Was zeichnet einen Bioboden aus?
Aufbau von Vinylboden
Vinylboden besteht aus unterschiedlichen Schichten, die das Material erst richtig stabil und strapazierfähig machen. Prinzipiell ist die oberste Schicht der Planke (also die Schicht, auf der du läufst) eine transparente Nutzschicht. Diese ist die für dich wichtigste und zugleich auch die preisbestimmende Schicht des Vinyls. Sie schützt das Dekor, welches Du Dir ausgesucht hast und sorgt für die Langlebigkeit Deines Fußbodens. Die Nutzschicht gibt es in unterschiedlichen Standardstärken. Wir haben unsere eigenen Ansprüche an Qualität und Stabilität unserer Produkte, daher ist die dünnste Variante in unserem selbstgelegt.de Onlineshop 0,2 mm stark. Bei dieser Nutzschichtstärke sind wir von den Einsatzmöglichkeiten des Bodens überzeugt. Es gibt auch Ausführungen, bei der die Nutzschicht bis zu einem Millimeter stark ist. Bei dieser starken Nutzschicht ist ein Einsatz auch in hochfrequentierten Ladengeschäften in Fußgängerzonen möglich. Für eine genaue Erklärung, welche Nutzschichten es gibt, welche Zwecke sie erfüllen und welche Nutzschicht für Dich vielleicht die geeignete ist, haben wir einen eigenen Artikel geschrieben.
Die Nutzschicht ist übrigens auch für Dein haptisches Erlebnis zuständig. Die Oberfläche ist meist in Holzstruktur geprägt, damit Du auch barfuß das Gefühl hast auf echtem Holz zu gehen und stehen.
Unter der durchsichtigen Nutzschicht muss sich natürlich etwas befinden, was Du dann auch wirklich sehen kannst: Das Dekor.
Die Dekorschicht ist einfach gesagt ein Foto. Unter der gesamten Vinylplanke ist ein Fotofilm im Großformat aufgebracht, der mit dem von Dir ausgesuchten Dekor bedruckt ist. Die Auswahl geht von der klassischen Eichendiele über viele andere Holzdekore bis hin zu Fliesen- und Steindekoren. Es gibt aber auch kunterbunte Möglichkeiten, die keinen „echten“ Fußboden imitieren, z. B. unifarbene Dekore oder farbenfrohe Dekore. Daher kommt auch der Name des Design-Vinyls. Durch die Farbvielfalt kannst Du Deine Räume individuell designen, hier sind Dir fast keine Grenzen gesetzt.
Unter der Dekorschicht befindet sich die Stabilisierungsschicht. Diese ist häufig glasfaserverstärkt und sorgt dafür, dass die Planke auch bei Temperaturschwankungen stabil bleibt. Damit ist die Dimensionsstabilität gemeint, in wie weit sich also das Material dehnt oder zusammenzieht. Im Vergleich zu Holzfußböden oder Laminaten kann es hier zu deutlichen Unterschieden kommen, da sich ein Vinylfußboden so wenig wie möglich verändern sollte. Deshalb weisen Vinylfußböden im Laufe Ihres Lebens meist weniger Fugen auf als zum Beispiel ein Parkett.
Was die Unterschiede zwischen Vinyl und anderen Bodenbelägen sind, erfährst Du hier.
Die drei gerade genannten Schichten sind bei fast jeder Art des Vinylbodens ähnlich. Erst die folgenden Schichten verändern sich bei den verschiedenen Varianten. Es sind die sogenannten Trägerschichten des Bodens.
Häufig ist die Trägerschicht auch aus einem PVC, also einem wasserfesten Kunststoff. Bei den Klebevinylböden ist nach der Trägerschicht auch schon Schluss. Bei den Klickvarianten können nun noch HDF-Träger, Korkschichten oder weitere Vinylschichten folgen.